Brief von Pater Georg

Dezember 2002

Liebe Freunde,
Ich wünsche euch ein gesegnetes Weihnachtsfest. An diesem Fest denken wir immer an alle unsere Lieben und Freunde, unsere Wohltäter, aber auch an die Fremden, die armen Waisen und die Benachteiligten.
Es ist eine Zeit andere zu beschenken und ihnen eine Freude zu bereiten. Weihnachten ist daher ein glückliches Fest.

In den vergangenen 6 Jahren haben wir mit Ihrer Unterstützung an verschiedenen Orten gewirkt. Mit Ihrer Hilfe konnte ich eine große Anzahl junger Leute ausbilden. In Chelavoor, Kozhikode, haben wir einen Kindergarten eingerichtet. Jetzt wird bereits die fünfte Gruppe unterrichtet. Das Devagiri Projekt in Kozhikode mit dem Lisieux Bhavan ist inzwischen fertig gestellt und kommt sehr vielen Menschen zugute. Es finden täglich ca. 40 Leute Unterkunft. Fünf Obdachlose leben seit 2 Jahren ständig dort. Im Lisieux Gebäude befindet sich im 1. Stock die Information und Gesundheitsberatung, die von den CST Patres geführt wird.

Wie Sie ja alle wissen, ist mein Arbeitsgebiet in Nordindien, in Gorakhpur im Bundesstaat Utar Pradesh, einem sehr unterentwickelten Gebiet. Da gibt es überall eine Menge zu tun. Als Provinzial Councilor kümmere ich mich auch um die neu errichtete Province Gorakhpur – Nepal, sowie als Verantwortlicher um die Missionsstation in Basti, die etwa 85 Gemeindemitglieder hat. Wie im vorigen Jahr bereits mitgeteilt, wird gerade eine Mehrzweckhalle gebaut, zu deren Bau Sie auch beigetragen haben. Wir warten noch auf die Genehmigung der Regierung zur Fertigstellung der Halle.

Außerdem muss ich mich auch um mein Dorfprojekt kümmern. Es geht Schritt für Schritt vorwärts. Heuer habe ich zwei Kindergärten im Dorfstil, nicht in einem Gebäude, sondern unter Bäumen, gegründet. Wir bezahlen die Lehrer und das Lehrmaterial. Mr. Rajendra, ein Animateur, hilft mir sehr dabei. Er hat gute Kontakte in den Dörfern und wird akzeptiert. Ich habe ihn mit verschiedenen Trainingsprogrammen betraut. Im August haben wir den Unabhängigkeitstag in den Dörfern gefeiert und eine Flagge gehisst. Das war eine total neue Erfahrung seit Bestehen des Dorfes.

Im Oktober organisierten wir Arbeitsgruppen für Gesundheit, Erziehung, Selbsthilfe, Zusammenarbeit, Gruppenarbeit, etc. um die Menschen darüber zu informieren. Am 5. November veranstalteten wir ein Trainingsprogramm für Kindergarten-Erzieherinnen.

Unsere weiteren Pläne:

Am 27. Dezember gibt es ein Kinderprogramm. Im Januar planen wir ein Camp für medizinische Betreuung, zu dem die Bewohner aller Dörfer Zugang haben. Im Januar, am Nationalfeiertag, wollen wir 2 weitere Balawadies (Kindergärten) einweihen. Außerdem habe ich ein Langzeitprojekt für die Kinder-Fürsorge entwickelt. Ich habe es der Gesellschaft vorgestellt und hoffe damit anfangen zu können, sobald ich Mittel dafür bekomme. Ich danke Ihnen für die Mitarbeit und die Unterstützung um diese Entwicklungsprogramme durchführen zu können.

Ich wünsche Euch allen ein gnadenreiches Weihnachten und ein erfolgreiches und friedliches Neues Jahr 2003.

mit herzlichen Grüßen

P. George Aranchery