Generalversammlung 2003

Zur 7. ordentlichen Generalversammlung trafen sich die Mitglieder des Fördervereins Indien im Gasthaus Hirsch in Bibertal Echlishausen. Neben dem Bericht des Vorstandes durch den 1. Vorsitzenden Karl Heinz Schiller über die durchgeführten Maßnahmen und die laufenden Projekte berichtete auch die Kassiererin Helga Fürst in ihrem Kassenbericht über den Mitgliederstand, das Beitrags- und Spendenaufkommen sowie die Ausgaben für humanitäre Maßnahmen. Frau Helene Burkhart bestätigte in ihrem Bericht über die Kassenprüfung eine geordnete Kasse und empfahl den Mitgliedern die Vorstandschaft für das Berichtsjahr zu entlasten, was die Mitglieder auch einstimmig taten. 100% der Beiträge und Spendengelder fließen für humanitäre Zwecke nach Indien und darauf ist der Verein besonders stolz.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Generalversammlung, die mit 46 Anwesenden bei derzeit 105 Mitgliedern auch gut besucht war, stand ein Vortrag. Chloe Hoepfner und Steffie Rieger, zwei Studentinnen aus München, haben im September dieses Jahres bei den Projekten des Vereins in Indien ein Praktikum absolviert.

Sie informierten ausführlich zunächst über den Bundesstaat Uttar Pradesh wo sich der Verein derzeit engagiert, über die Lebenssituation, die Bevölkerungsstruktur, den Umweltschutz, die Rechte der Frauen, über Einkommen und Lebensqualität der Menschen. Dazu zeigten sie zu den einzelnen Themen auch zahlreiche Bilder, die sie von Ihrer Reise mitgebracht hatten.

Wichtigste Aufgabe von humanitären Gruppen und Vereinen muss die Förderung des Bildungswesen in Indien sein. Ob in Vorschulen, Schulen oder auch nur in Arbeitskreisen mit Erwachsenen, vor allem mit Frauengruppen, nur wenn es gelingt, das Bildungsniveau anzuheben, wird es auch gelingen, die Lebensqualität des Landes zu verbessern. Viele soziale Probleme wie z.B. Bevölkerungsentwicklung usw. werden sich dann von selbst lösen, betonten die Referentinnen.

In Uttar Pradesh liegt die Analphabetenquote bei Frauen noch bei 80 - 90%. Auch die Korruption spielt eine große Rolle und so kommen von 1000 Euro, die die Regierung in Neu Delhi auf den Weg schickt vor Ort nur noch 250 Euro an.

Ausdrücklich bestätigt haben die beiden Referentinnen, dass das Engagement des Fördervereins sehr wertvoll ist und dass noch viel Arbeit vor ihnen liegt. Gerade das neue Projekt in der Region Gorakhpur, der Bau einer Schule geht in die richtige Richtung. Nach schwierigen Verhandlungen konnte jetzt endlich ein Grundstück gekauft werden und nach der Grundsteinlegung am 12. Dezember soll der Bau des sehr einfach gebauten Gebäudes schnell vorangetrieben werden. Ein Mitglied des Vereins wird im Januar
dorthinreisen. Die geschätzten Gesamtkosten für Grundstück, Schule, Kindergarten usw. sind auf rd. 100.000 Euro angesetzt. In einer ersten Rate hat der Verein in diesen Tagen 15.000 Euro Startkapital zur Verfügung stellen können. Wie der 1. Vorsitzende den Mitgliedern mitteilte hofft man natürlich in den nächsten Monaten durch Beiträge und weitere Spenden die Maßnahme so gut wie möglich unterstützen zu können.

Das Spendenkonto des Verein ist bei der Raiffeisenbank Bibertal, die Kontonummer 50008 BLZ 72069126. Mitglied des Vereins kann man schon ab 15 Euro im Jahr werden. Informationen zum Verein, zur Arbeit und zu den aktuellen Projekten findet man auch im Internet unter
www.help-india.de.

Es war der Wunsch aller Anwesenden, gemeinsam mit Fth. George Aranchery, dem Kontaktmann vor Ort, so erfolgreich weiterarbeiten zu können wie in den bisherigen 7 Jahren seit denen der Verein besteht.

Die beiden Studentinnen haben die Mitglieder mit ihrem Vortrag ermutigt und werden sich auch künftig in solchen Projekten engagieren.